H A R T U N G S - Hausnummer 8
Güterverzeichnis des Friedrich Schöberlein,
Steuerdistrikt Leupoldsgrün, Kammeramt Hof, besitzt sonst nichts.
Verzeichnis der Güter:
Ein ganzer Hof, dazu gehört das Wohnhaus Nr. 8, halb
gemauert mit Stallung, Scheune, Schupfen, Backofen, Hofraith, Schorgärtlein.
Acker im Winterfeld
614, 615, 612, 613 6 Tagwerk am Haus
Sommerfeld 630 12 Tagwerk Flurzelche
Brache : 632 6 Tagwerk die Flur
zweimädige Wiesen
611 4 Tagwerk an der Flur
633/634 einmädig 6 Tagwerk die Flurwiese
3 1/4 Tagwerk das Ehrlich genannt
Hut: 628, 621, 623
Walzende Stücke:
3 Tagwerk Hut, die Wieden genannt
1 Tagwerk Nadel und Stangenholz in der Wieden
1 Tagwerk Hut in der Wieden
1 1/3 Tagwerk Busch- und Nadelholz
Der ganze Hof gehört unter das Justizamt Hof, ist zum
Kammeramt Hof lehen- und zinsbar und gibt Erbzins 1 Gulden 24 Kreuzer.
Statt der Fron zahlt er 51 Kreuzer, zum Gut Hartungs 1
Gulden (später gestrichen), in Natur in Hofer Gemäß 6 Scheffel Korn, 6 Scheffel Gerste, 6 Scheffel Haber, 4 1/2 Pfund Schmalz, in Veränderungen den zehnten Gulden, leistet Fron bei Bayreuthfuhren und den Zehnt
zum 30. Band in die Pfarr Ahornberg, an Geld 4 Gulden 15 Kreuzer, Steuer 17 Gulden 30 Kreuzer, Servis 3 Gulden, Hutgeld der Gutsherrschaft Hartungs 1 Gulden, in die Schule Ahornberg 23 Gulden.
Der Hof wurde 1786 um 1200 Gulden mit Dreinschlag von 1
Paar Ochsen, einem Wagen, einem Pflug, einer Egge, mit allem Zugehör, ferner dem halben Heu- und Strohvorrat, dann sämtlicher Wintersaat erblich übernommen. Die walzenden Stücke gehören unter das Patrimonialgericht
Hofeck. Gibt Erbzins dafür 6 Kreuzer und 3 Achtel Haber. Die Stücke wurden 1787 für 100 Gulden von natürlicher Erbschaft übernommen
Das Stück 1 1/4 Tagwerk Wieden wurde 1790 von Johann
Christoph Gebhardt um 150 Gulden mit 1 Laubtaler Herdgeld erkauft.
Hartungs, den 23. März 1811
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